Der Goldene Drache

von Roland Schimmelpfennig
als Freilichtaufführung in Hall in Tirol

Hektik in der Küche eines Thai-China–Restaurants: Fünf Köch*innen im Dauerstress. Eine Bestellung hetzt die nächste. Plötzlich schreit der Junge – der Neue – panisch auf.
Zahnschmerzen – der Zahn muss raus! Aber: Er hat keine Papiere. Ein Zahnarzt kommt
nicht in Frage. Was ist zu tun?
Neben diesem ins Groteske gehenden Handlungsstrang beleuchtet Schimmelpfennig
blitzlichtartig Lebenssituationen aus unserer europäischen Wohlstandgesellschaft.
Beides wird mit einer eigenwilligen Variante der Fabel „Die Ameise und de Grille“
verwoben.
Das Ganze ist ein temporeiches Spiel voller Witz und Ernst, das einen scharfen Blick auf unsere Zeit und das Nebeneinander der Menschen aus verschiedenen Kulturen wirft.
Die einzige Verbindung: die ungestillte Sehnsucht aller nach einem besseren Leben.

48 Szenen, 17 Rollen für fünf Spielende – die Männer in den weiblichen, die Frauen meist in den männlichen Rollen, die älteren in den Rollen Jüngerer, die Jüngeren in den Rollen älterer Menschen, offene Szenen- und Rollenwechsel, das Stück als episches Theater, angeboten im ständigen Wechsel zwischen Spiel- und Erzählsituation.
90 Minuten ununterbrochene Bühnenarbeit für die Akteur*innen – eine faszinierende
Herausforderung.

Das Team
Josef Villinger Der Großvater, ein Asiat, die Kellnerin, die Grille
Christina Nessmann Die Enkeltochter, eine Asiatin, die Ameise, der
Lebensmittelhändler
Andrea Perle Der Mann in dem gestreiften Hemd, ein Asiat mit Zahnschmerzen,
ein Barbiefucker
Ilse Gallister Ein junger Mann, ein Asiat, die zweite Flugbegleiterin
Erich Thummer Die Frau in dem Kleid, ein Asiat, die erste Flugbegleiterin

Iris Jäger Ausstattung und Bühnenbild
Arthur Bliem Licht und Technik
Peter Holzer, Arthur Bliem Bühnenbau
Peter Fejes Plakat
 Jochen Hampl Rhythmische Beratung, Komposition, Musikeinspielungen

Ilse Hörmann Produktionsmitarbeit
Hermann Freudenschuss Regie und Gesamtleitung