Hin und Her

Ödön von Horvath verarbeitet in der Posse „Hin und Her“, geschrieben 1933, eigene Erlebnisse. Im Mittelpunkt steht Havlicek, ein Drogeriebesitzer, der aus seiner Heimat abgeschoben wird. Plötzlich findet er sich als „unerwünschte Person“ im Niemandsland zwischen den Grenzen.

Die Inszenierung des Projekttheaters Hall hält sich eng an das Original. Die possenhafte Handlung demaskiert eine Gesellschaft in ihrer blauäugig- scheinheiligen Weltsicht. Dies galt 1933, als Hitlerdeutschland die Grenzen zu sperren begann, und gilt heute, wenn die Außengrenzen Europas abgeschottet werden.

Regie: Hermann Freundenschuss/ Produktion: Yvonne Krecji/ Musikalische Leitung: Max Stroka

mit Erich Thummer, Kurt Benkovic, Annette Lechner, Hanspeter Höllriegl, Stefan Lang, Doris Kogler, Theo Moschen, Gogo Moser, Lorenz Penz, Max Stroka, Christina Neßmann, Yvonne Krejci, Peter Holzer, Lorenz Penz, Eva Kuster, Hermann Freudenschuss

Danke an Sebi Sauerwein & Johanna Larcher (Bühne), Mirjam Lintner (Kosüme), Peter Fejes (Druckwerk), Christina Neßmann (Requisite), Andreas Freudenschuss (Technik), Melanie und Valentina Hirsch (ausführende Technik)

Kritik von Peter Teyml

Herbst 2015